PRÄSENTATION
Notwehr?
Für die reale Zeit eines Gefangenenbesuchs trifft eine Tochter auf ihre Mutter, die eine lebenslängliche Haftstrafe für den Mord an ihrem gewalttätigen Mann absitzt. Ganz im Gegenteil zur Qual des Prozesses ermöglicht das ebenso schmerzhafte wie heilsame Sprechen die Mechanik und den Teufelskreis der ehelichen und innerfamiliären Gewalt, die die Opfer in Bann geschlagen hat und festhält, zu entwirren. Dieses sehr intime und vorsichtige Gespräch zwischen zwei Frauen wird von Mathilde Viseux und Marie Bunel gespielt, die im Theater und Kino unter der Regie von Patrice Chéreau, Claude Chabrol und Christophe Honoré gearbeitet hat. Es fügt sich in das karge, sich drehende Bühnenbild, das die Kälte der Gefängniswelt widerspiegelt. Als zeitgenössische Tragödie hinterfragt Parloir (Sprechzimmer) den Begriff der Schuld, der Verantwortung und der Freiheit von Individuen. Welcher Ort wäre besser als das Theater geeignet, die Debatte zu eröffnen, zumal der Text in der Auswahl des Festival Primeurs ist.
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PRODUKTION Cie Magique-Circonstancielle/ KOPRODUKTION La Comédie – CDN de Reims, la Scène nationale du Sud Aquitain,Le Méta – CDN de Poitiers Nouvelle-Aquitaine, l’OARA – Office Artistique Région Nouvelle-Aquitaine / MIT DER UNTERSTÜTZUNG VON der Maßnahme zur künstlerischen Eingliederung der l’école du Théâtre National de Bretagne.
Cie Magique-Circonstancielle (Die Kompanie wird von der Region Nouvelle-Aquitaine und dem DRAC Nouvelle-Aquitaine gefördert.)
©Simon Gosselin