PRÄSENTATION
Eine Tanzepidemie
Im Jahre 1518 begannen die Leute in Straßburg zu tanzen, ohne dass man wüsste, warum. Ihre Tänze dauerten einige Wochen an, bis sie aufhörten und in dieser Form nie wieder begannen. Die Erinnerung an dieses seltsame Ereignis, die Choremania oder Tanzwut der irren Straßburger Tänzer, wurde, manchmal in übertriebener Weise, über die Jahrhunderte weitergegeben, auch wenn außer einiger Texte kaum historische Elemente überliefert sind. Von dieser seltsamen Erinnerung inspiriert, hat der Choreograph Vidal Bini, noch bevor die Welt pandemisch wurde, Amateure und professionelle Tänzer zusammengebracht, um in einem Spektakel, das Text, Livemusik, Volkstanzelemente und zeitgenössischen Tanz vereint, das Ansteckende tanzender Körper zu testen. Sein Unternehmen hat sich im Licht der Prüfungen, durch die wird gerade gegangen sind, als noch passender erwiesen: nachdem wir eine Epidemie durchlebt haben, die Träger sozialer Distanzierung und sonstiger Barrieren gewesen ist, ist es da nicht an der Zeit, eine Epidemie der irren, heilsamen Lebensfreude auszulösen?
Um in die Tiefe zu gehen :
Mitmachaufführung: Suche nach Laientänzer ab 18 Jahren.
PRODUKTION KiloHertZ, avec le Théâtre du Marché aux Grains, Atelier de Fabrique Artistique, Bouxwiller / KOPRODUKTION PÔLE-SUD – CDCN Strasbourg, Centre Culturel André Malraux Scène nationale de Vandœuvre-lès-Nancy, Le Carreau Scène nationale de Forbach et de l’Est Mosellan und La Filature Scène nationale de Mulhouse. / MIT DER UNTERSTÜTZUNG VON des Ballet de l’Opéra National du Rhin CCN Mulhouse und des CCN Ballet de Lorraine im Rahmen des Open studio.
©Ronan Muller