Theater

Les Forteresses

Gurshad Shaheman
20 Januar
KARTENVERKAUF

Über das Stück

Hier und jetzt

Ausgehend von Interviews mit seiner Mutter und ihren beiden Schwestern hat Gurshad Shaheman, den wir in Pourama Pourama entdeckten durften, drei miteinander verschlungene Monologe geschrieben. Die drei Frauen sind Ende der 50er im Iran geboren. Sie haben als linke Aktivistinnen die Revolution von 1979 mitgemacht, haben die Desillusion nach der Islamisierung des Landes kennengelernt und die acht Jahre Krieg erlebt… In den 90ern haben sich zwei von ihnen dafür entschieden, den Iran zu verlassen. Die eine Richtung Frankreich, die andere nach Deutschland, während die dritte im Lande geblieben ist. Die Erzählungen der drei gleichzeitig miteinander verknüpften und getrennten Schicksale zu kreuzen, ist wie eine Vivisektion des Lebens der iranischen Frau gegen Ende des letzten Jahrhunderts. Auf der Bühne bewegen sich in der Gegenwart die Mutter und die Schwestern in einem Glaskubus, während auf der anderen Seite der Bühne Schauspielerinnen ihre Stimmen, ihre Vergangenheit, ihre Geschichte verkörpern. Die Zeitebenen begegnen sich im Rhythmus einer sensiblen klanglichen Arbeit und aserischen Liedern, die live von Gurshad Shaheman gesungen werden. Diese neue Produktion dürfte starke Gefühle wecken.


KOMPAGNIE La Ligne d’Ombre /// PRODUKTION Festival Les Rencontres à l’échelle – Les Bancs Publics /// KOPRODUKTION le phénix, scène nationale Valenciennes, Pôle arts de la scène – Friche la Belle de Mai, Maison de la Culture d’Amiens, TnBA – Théâtre national de Bordeaux en Aquitaine, Le Carreau scène nationale de Forbach et de l’Est Mosellan, le Théâtre d’Arles, scène conventionnée d’intérêt national art et création – nouvelles écritures /// KÜNSTLERRESIDENZ Le Manège Maubeuge, Les Bancs Publics – Friche la Belle de Mai, Théâtre Les Tanneurs /// UNTERSTÜTZUNG DRAC Hauts-de-France, Région Hauts-de-France, Fonds SACD Théâtre, Spedidam
Texte lauréat de la bourse d’écriture de l’association Beaumarchais-SACD /// DANKSAGUNG Sophie Claret, Camille Louis, Judith Depaule