PRÄSENTATION
Eine Frauensache
Annie Duchesne bemerkt 1963 als Studentin in Rouen, dass sie schwanger ist. Da Abtreibung gesetzlich verboten ist, braucht sie einen eisernen Willen, um die ungewollte Schwangerschaft zu beenden. Auch wenn sie ihr Leben riskiert… Jahre später kommt die anerkannte Schriftstellerin Annie Ernaux auf diese schmerzhafte, prägende Erfahrung in einer autobiographischen Erzählung zurück, die so präzise wie packend ist und daran erinnert, wie sehr das Gesetz von Simone-Veil zum Recht auf Abtreibung 1975 einen Fortschritt für die französischen Frauen darstellte. Jetzt, da die Möglichkeit der Abtreibung nach langen Debatten endlich in der Verfassung festgeschrieben ist, bringt Marianne Basler diesen Text auf die Bühne und spielt ihn mithilfe einiger weniger Requisiten, um die grelle und herbe Kraft seiner klinischen Beschreibung zu zeigen. Mit ihrer nüchternen und brennenden Verkörperung verteidigt sie einen radikalen, engagierten und notwendigen Beitrag, der gleichzeitig Zeugnis von einer Epoche ablegt und davor warnt, was immer noch passieren kann, da ein Teil der Menschheit weiterhin den Wunsch verspürt, den anderen einzuschränken. Das Stück war bei der Premiere ein Publikumserfolg und hat die einhellige Zustimmung der Presse gefunden, die es zu einem der „Ereignisse“ der letzten Saison, die man nicht verpassen darf, erklärte.
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Danksagungen Sophie Sutour et à son équipe du • und seinem Team vom théâtre de Bougival, Patrice Bertoncini und Lily Kargar, Claude Faber aus dem Buchladen Oxymore im Port-Vendres / Produktion Théâtre de l’Atelier.
©Pascal Gély
Presse
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