Guten Tag, Madame Merkel

PRÄSENTATION

Die Deutschen nennen sie „Mutti“

Ein paar Tage nachdem wir zwei Präsidenten der französischen Republik zwei Abende gewidmet haben, was wäre da im Carreau natürlicher, als den Blick auf unsere deutschen Nachbarn zu richten? Der Ausgangspunkt dieses Ein-Frau-Abends von Anna Fournier ist die Merkel-Rolle, die sie in einem anderen Stück gespielt hat. Ab dem Dernièrenabend hat sie sich, von der Politikerin inspiriert und obwohl sie in erster Linie Schauspielerin ist, ans Schreiben ihres ersten Stückes gemacht. So entstand: Guten Tag, Madame Merkel. Das Stück zeichnet das politische Leben der deutschen Kanzlerin nach, einer Frau „ohne Charisma“, wie sie sich gern selbst definierte, die die mächtigste Frau der Welt geworden ist. Um sie herum kreuzen ein knappes Dutzend Figuren, die eine pittoresker als die andere sind, und ebenso viele Akzente und Attituden, ob sie nun Schattenmänner oder internationale Persönlichkeiten sind wie Bismarck, Putin oder Sarkozy. Anna Fourniers Satire nimmt uns in einen politischen Epos mit, der uns beim Erzählen unserer zeitgenössischen, europäischen Geschichte mit viel Humor die ungeahnten Seiten dieser unerschütterlichen Dirigentin aufdeckt, die Deutschland sechzehn Jahre lang regiert hat. Ganz sicher war Auslandspolitik nie so unterhaltsam!

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